Sonneneruptionen anhand der Dopplershift-Methode erkennen

Auf ein interessantes Experiment zur Detektierung von Sonneneruptionen, den bekannten "Flares", weist ein 3-teiliger Webbeitrag der niederländischen Amateurfunkvereinigung VERON hin. Dabei geht es im Kern darum, dass plötzliche Veränderungen in der Ionosphäre, die durch Sonneneruptionen oder sogar Sonnenauf- oder -untergang verursacht werden, die empfangene Trägerfrequenz von Zeitzeichen- bzw. Normalfrequenzsendern wie WWV verschieben können. 

Auf diese Weise gelang es Brian Curtis, KI8KY aus Michigan am 20. Juni diesen Jahres, eine starke Sonneneruption der X-Klasse zu dokumentieren:

"Ich überwache die Frequenz und Feldstärke des kanadischen CHU-Zeitstandardsenders, der auf 7850 kHz sendet. Während einer kürzlichen Sonneneruption der X-Klasse konnte ich die Doppler-Verschiebung der vom Radiosender empfangenen Trägerfrequenz erkennen. Sehen Sie sich hierzu die grüne Linie in der Grafik an. Die Trägerfrequenz wurde um 5 Hertz verschoben. Das ist an sich schon eine kleine Änderung. Aber sehr deutlich messbar!" Wenn Strahlung einer Sonneneruption auf die Erdatmosphäre trifft, ionisiert sie die oberen Luftschichten. Dadurch wird die Ionosphäre unseres Planeten vorübergehend etwas dicker. Wir können sagen, dass sich die Trägerfrequenz eines Funksignals leicht verschiebt, wenn es die Ionosphäre verlässt, da sich der Reflexionspunkt bewegt. Kurzwellensender wie WWV, WWVH und auch CHU senden eine Trägerfrequenz mit Frequenzstabilität in Atomuhrqualität. Daher sind diese Frequenzstandardstationen perfekte Quellen für die Doppler-Überwachung. Eine kleine Verschiebung der Trägerfrequenz ist bereits leicht messbar. (Foto: KI8KY, in: Johan Evers, PE1PUP, "Zonnevlammen detecteren via signalen van frequentiestandaardstations"; wird automatisch übersetzt mit Google Translate)

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Quelle: https://www.darc.de/home/