Aufwärtstrend bei Ausbildung – leichter Abwärtstrend bei Amateurfunkzulassungen

Die Ausbildung im Amateurfunk nimmt einen immer größeren Stellenwert ein. Darauf deuten die kürzlich von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Teilnehmerzahlen im Amateurfunk für das abgelaufene Jahr 2017 hin. Eine Erfolgsgeschichte sind vor allem die Ausbildungsrufzeichen. Blickt man allein auf die Entwicklung der vergangenen zehn Jahre zurück, so ist die Zahl von 1545 im Jahr 2007 auf mittlerweile 3647 hochgeschnellt – eine Zunahme um 136 %! 3140 Ausbildungsrufzeichen entfielen auf die Klasse A, 507 auf die Klasse E.

Ebenfalls auf hohem Niveau befindet sich die Anzahl der abgehaltenen Amateurfunkprüfungen. Deutschlandweit fanden 85 Amateurfunkprüfungen statt. Die Gesamtzahl der Teilnehmer im Jahr 2017 betrug 1113, die Anzahl der erteilten Amateurfunkzeugnisse 972. Gleichwohl konnte der Stand von 2016 mit 87 Amateurfunkprüfungen, 1197 Teilnehmern und 1042 erteilten Amateurfunkzeugnissen nicht ganz erreicht werden. Dennoch lohnt auch hier ein Vergleich zum Zustand von vor zehn Jahren, um den langanhaltenden und sich konsolidierenden Aufwärtstrend zu verdeutlichen: Im Jahr 2008 nahmen gerade noch 708 Personen an Amateurfunkprüfungen teil.

Leicht gesunken hingegen ist die Anzahl der Amateurfunkzulassungen und der weiteren Rufzeichenzuteilungen. Die Zahl der Amateurfunkzulassungen zum 31.12.2017 beträgt 64548, gegenüber 65095 im Vorjahr. Die Gesamtzahl der zugeteilten Rufzeichen inklusive Clubstationen, Relais/Baken, Sonderzuteilungen und dem Ausbildungsfunkbetrieb liegt bei 72415 (2016: 72717). 

Die Statistik findet auf den Seiten der Bundesnetzagentur unter:https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Statistiken/2017.pdf?__blob=publicationFile&v=2

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Quelle: https://www.darc.de/home/