Stören Radiowellen die Vogelnavigation?

Viele Singvögel orientieren sich auf ihren Wanderungen am Erdmagnetfeld. Einem Forschungsteam der Universität Oldenburg ist es nun gelungen, den Frequenzbereich einzugrenzen, innerhalb dessen elektromagnetische Wellen den Magnetkompass der Zugvögel stören. Die Studie ist kürzlich im Fachjournal PNAS erschienen. Für die aktuelle Untersuchung kombinierte das Team Verhaltensexperimente und komplexe quantenmechanische Berechnungen auf einem Supercomputer.

In ihrer Studie gehen die Forschenden dem Zusammenhang zwischen dem vermuteten quantenmechanischen Mechanismus und dessen Störung durch Radiowellen genauer auf den Grund. Ihr Ziel war es, Belege für die Funktionsweise des Magnetkompasses zu finden und damit eine Grundlage für weitere Untersuchungen der Störeffekte auf das Migrationsverhalten der Vögel zu liefern. Im Mittelpunkt ihres Interesses stand dabei die Grenzfrequenz, oberhalb derer die Navigation von Zugvögeln unbeeinträchtigt bleibt. Denn dieser Wert erlaubt Rückschlüsse auf die Eigenschaften des eigentlichen Magnetsensors. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um ein lichtempfindliches Eiweiß namens Cryptochrom 4, das die passenden magnetischen Eigenschaften hat.

Ersten theoretischen Überlegungen zufolge sollte die Grenzfrequenz im UKW-Bereich zwischen 120 und 220 MHz liegen. Das Team testete daher anhand von Verhaltensexperimenten mit Mönchsgrasmücken verschiedene Frequenzbänder. In einer 2022 veröffentlichten Studie hatten die Forschenden bereits nachgewiesen, dass Radiowellen zwischen 75 bis 85 MHz den Magnetkompass der kleinen Singvögel tatsächlich stören. Mönchsgrasmücken sind Lang- und Mittelstreckenzieher, die bei ihrer jährlichen Migration teils große Strecken zurücklegen. Sobald sie den Radiowellen nicht mehr ausgesetzt sind, funktioniert ihr Magnetsinn wieder.

In der aktuellen Studie untersuchte das Team um Mouritsen und Hore sowie die beiden Hauptautoren – der Biologe Bo Leberecht und die Chemikerin Siu Ying Wong, beide von der Universität Oldenburg – Frequenzen zwischen 140 und 150 MHz sowie zwischen 235 und 245 MHz. Das Ergebnis: In beiden Fällen beeinträchtigten die Radiowellen den Magnetsinn nicht – was die theoretische Vorhersage bestätigte.

Die Forschenden führten außerdem Modellrechnungen durch, in denen sie die quantenmechanischen Vorgänge innerhalb des Cryptochrom-Proteins simulierten. Durch diese Berechnungen konnten sie die Grenzfrequenz noch genauer eingrenzen. Sie liegt demnach bei 116 MHz: Radiowellen mit einer höheren Frequenz haben den Berechnungen zufolge nur schwache Auswirkungen auf die Orientierung der Vögel – ein Ergebnis, das mit denen der Experimente übereinstimmt. „Die Verhaltensexperimente und die Computersimulationen liefern gemeinsam einen weiteren starken Hinweis darauf, dass die Magnetwahrnehmung auf dem von uns vermuteten quantenmechanischen Mechanismus beruht und nicht auf einem völlig anderen Prozess, etwa magnetischen Nanopartikeln“, resümiert Mouritsen.

Während Radiowellen, die für Hörfunk, Fernsehen oder KW-Kommunikation verwendet werden, dabei eine entscheidende Rolle spielen, beeinträchtige Mobilfunk den Magnetsinn dagegen nicht, betont Mouritsen: „Die dafür genutzten Frequenzen liegen alle oberhalb der relevanten Schwelle.“

Originalpublikation: Bo Leberecht et al: „Upper bound for broadband radiofrequency field disruption of magnetic compass orientation in night-migratory songbirds”, Proceedings of the National Academy of Sciences Bd. 120, Nr. 28, https://doi.org/10.1073/pnas.2301153120.

Foto: Europ. Mönchsgrasmücke, by Fleuber / Pixabay

--

Quelle: https://www.darc.de/home/

110 Jahre DLRG - DL110RG QRV

Am 19.10.2023 feierte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ihren 110. Geburtstag. Zu diesem Zeitpunkt konnte DL110RG bereits auf 2296 QSOs verweisen. Wir sind stolz darauf, mit dieser Sonderstation das Engagement tausender ehrenamtlicher Retter und Unterstützer zu ehren. Ric, DL2VFR, Referent DX

--

Quelle: https://www.darc.de/home/

Sonderdiplom 75 Jahre BRD / 75 Jahre Grundgesetz

Der DARC gibt seit dem 1.9.2023 dieses Sonderdiplom heraus. Bis Mitte Oktober wurden schon 17 Diplome verliehen und nach dem WAG-Contest dürften viele Neuausgaben hinzukommen. Das erste Diplom ging an DH0HAN in Mixed.

Über das erste Diplom in der Klasse Digital durfte sich DJ9BX freuen und DL5IAH erhielt das erste Telegrafiediplom. Die Aktivität der Sonderstation DL75BRD
dauert ebenso, wie die Möglichkeit, das Diplom zu erarbeiten, noch bis Juni 2024 an. Die Beantragung erfolgt über das DARC Community Logbook DCL

Das DARC Team SES verbucht bislang 3876 Verbindungen unter DL75BRD. 
Ric, DL2VFR, Referent DX

--

Quelle: https://www.darc.de/home/

RADIO DARC streicht 6055 kHz

Mit Beginn des Wintersendeplans am Sonntag, den 29.10., streicht RADIO DARC die Aussendungen auf 6055 kHz. Damit entfällt die Doppelausstrahlung im 49-m-Band. Gesendet wird dann wieder um 11 Uhr MEZ auf 6070 kHz (via ORS Wien, 100 kW) sowie parallel im 31-m-Band auf 9670 kHz. Letztere Frequenz ist besonders in Norddeutschland gut zu empfangen. (Quelle: R. DARC vom 22. Oktober 2023)

Seit März 2015 sendet RADIO DARC seine Hauptsendung sonntags ab 11 Uhr Lokalzeit auf 6070 kHz (für Europa) sowie auf 9670 kHz  im 31-m-Rundfunkband (für Europa), alle in AM, zusätzlich täglich um 20:00 Uhr ME(S)Z auf 3955 kHz im 75-m-Rundfunkband (für Europa). Siehe auch https://www.darc.de/nachrichten/radio-darc/.

--

Quelle: https://www.darc.de/home/

Resümee DM23BUGA

Die Sonderstation DM23BUGA war zeitgleich zur Bundesgartenschau 2023 QRV. Das DARC Team SES brachte in sechs Monaten 6975 Verbindungen ins Log und erreichte über 100 DXCC-Gebiete. Die QSL mit dem Sonder-DOK BUGA23 kommt automatisch via Büro. Ric, DL2VFR, Referent DX

--

Quelle: https://www.darc.de/home/

Achtung, Achtung, hier ist die Sendestelle Berlin!

2023 jährt sich zum 100. Mal die erste offizielle Ausstrahlung einer Rundfunksendung in Deutschland. Anlässlich dieses technisch-historischen Jubiläums enthüllt der DARC e.V. als Stifter gemeinsam mit dem Deutschen Technikmuseum am 29. Oktober und damit exakt 100 Jahre nach der Erstausstrahlung eine Gedenktafel unweit des Übertragungsortes in Berlin. Zudem findet im Deutschen Technikmuseum, Trebbiner Str. 9, 10963 Berlin, ein Jubiläumsprogramm statt.

Enthüllt wird die Tafel um 14 Uhr am Kollhoff-Tower, Potsdamer Platz 1 – Gäste sind herzlich willkommen!
Das gilt auch für das Programm im Deutschen Technikmuseum: Von 10:30-13:30 Uhr gibt es eine Fuchsjagd für Kinder ab 8 Jahren; um 11 und um 16 Uhr sendet der DARC die „Jubiläums-Funkstunde“ im Deutschen Technikmuseum – ein Radioprogramm auf der Original-Frequenz von 1923. Um 16 Uhr hält der DARC-Vorsitzende Christian Entsfellner, DL3MBG, einen Festvortrag „100 Jahre Rundfunk in Deutschland“.
Zum Abschluss des Tages wird um 20 Uhr eine Jubiläumssendung „Wie vor 100 Jahren“ gesendet. Sie ist im Großraum Berlin auf Mittelwelle, Welle 400, 747 KHz zu empfangen.

--

Quelle: https://www.darc.de/home/

Neuer Teaser für Jugendkampagne online

Auf den Social-Media-Plattformen des DARC e.V. gibt es einen weiteren Teaser für die DARC-Kampagne aus dem Bereich Ausbildung, Jugendarbeit und Weiterbildung.

Das Video ist auf YouTube veröffentlicht unter https://youtube.com/shorts/rlUydmesT9k und auf Instagram im Kanal darc_ev https://www.instagram.com/darc_evanzusehen.

--

Quelle: https://www.darc.de/home/

Einladung zum 63. Worked All Germany Contest (WAG)

Der DARC e.V. lädt wieder zum Worked All Germany Contest ein - zur fast einmaligen Gelegenheit, als DL-Station einmal im Mittelpunkt des Interesses zu stehen.

Der WAG 2023 vom 21. Oktober, 15.00 UTC, bis 22. Oktober, 14.59 UTC, ist die 63. Auflage dieses bekannten Contestes.

Deutsche Teilnehmer dürfen alle Stationen arbeiten, während Stationen außerhalb DL nur Stationen aus Deutschland arbeiten dürfen. 

Teilnehmer aus DL, die Mitglied im DARC/VFDB sind, geben den RS(T) und ihren DOK, Nichtmitglieder senden RS(T) und "NM" statt eines DOK.

Stationen aus dem Ausland senden RS(T) und eine laufende Nummer.

Die komplette Ausschreibung ist hier auf unserer Webseite zu finden:
https://www.darc.de/der-club/referate/conteste/worked-all-germany-contest/regeln/

Ein wichtiger Punkt der Regeln sind die contestfreien Bereiche, um ein ungestörtes Nebeneinander von WAG und der weltweiten Pfadfinder-Aktivität JOTA zu ermöglichen. Die contestfreien Bereiche sind der Ausschreibung zu entnehmen.

Logeinreichung erfolgt über den Webupload:
https://www.dxhf2.darc.de/~waglog/upload.cgi?form=referat&lang=de
Einsendeschluss ist der 29. Oktober 2023.
Logeingang, claimed scores, aktuelle Berichte und die Endergebnisse werden auf der Homepage des WAG veröffentlicht:
https://www.darc.de/der-club/referate/conteste/worked-all-germany-contest/wag/
Alle Fragen beantworten wir gerne bei Mails an wag-info(at)dxhf.darc.de

Kurz vor dem WAG geht zudem der DARC-Ausbildungscontest über die Bühne, bei dem sich Rookies über langsamere und freundliche CQ-Rufer auf 80/40m freuen (1200-1429 UTC):
https://www.darc.de/der-club/referate/conteste/ausbildungscontest/ac-ausschreibung/

Und jetzt: Viel Spass und Erfolg im Contest

Heiko DL1RTL

--

Quelle: https://www.darc.de/home/

Deutschland-Rundspruch 42/2023, 42. KW

DARC e.V., Lindenallee 4, 34225 Baunatal, Telefon 0561 949880 

Deutschland-Rundspruch 42/2023, 42. KW

Redaktionsschluss: Mittwoch 10 Uhr, freigegeben für Rundspruchsendungen ab Donnerstag, den 19. Oktober 2023, 17:30 UTC. Die aktuelle Audiofassung gibt es auch als RSS-Feed unter www.nord-ostsee-rundspruch.de/category/deutschland-rundspruch und als mp3 unter www.darc.de/uploads/media/dlrs.mp3. Die aktuelle PDF-Datei finden Sie im eingeloggten Zustand unter www.darc.de/nachrichten/deutschland-rundspruch/.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)

Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 42 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 42. Kalenderwoche 2023. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:

- Estlands ESTCube-2 in der Umlaufbahn
- WRTC kündigt Änderungen der Qualifikationskriterien an
- HAM RADIO 2024: 60 Jahre Islands on the air - Technik trifft Abenteuer!
- Alois Krischke, DJ0TR, silent Key
- Längstwellensender zum UN-Tag am 24. Oktober aktiv
- Aktuelle Conteste
und
- Was gibt es Neues vom Funkwetter?

Hier die Meldungen:

Estlands ESTCube-2 in der Umlaufbahn
ESTCube-2 ist am 9. Oktober mit der Vega-Trägerrakete der Europäischen Weltraumorganisation von Kourou, Französisch-Guayana, gestartet. Der 3U-Cubesat wurde größtenteils von Studenten der Universität Tartu in Estland entwickelt. Von der International Amateur Radio Union (IARU) wurden Downlinks auf 435,800 MHz und 2425,000 MHz koordiniert. Das Hauptziel des ESTCube-2-Projekts besteht darin, Studenten und Schülern praktische Erfahrungen in der Weltraumtechnologie zu vermitteln. Unter anderem wird der Satellit Nachrichten über ein NBFM-Signal mit voraufgezeichneten Audio-Grüßen senden. Diese Aktivität wird in unregelmäßigen Abständen stattfinden und rechtzeitig von der AMSAT veröffentlicht werden. Der Satellit wurde in eine sonnensynchrone Umlaufbahn in 555 km Höhe gebracht. Die tatsächlichen Orbitparameter müssen aber noch bestätigt werden. Darüber berichtet der AMSAT News Service.

WRTC kündigt Änderungen der Qualifikationskriterien an
Das Organisationskomitee der World Radio Team Championship, kurz WRTC, die 2026 in England stattfinden wird, haben einige Änderungen an den Auswahlkriterien angekündigt. Die Organisatoren glauben, dass das Qualifikationsverfahren damit fairer gestaltet wird. Die Ankündigung des stellvertretenden Vorsitzenden Lee Volante, G0MTN, erfolgte kürzlich in einer Mailingliste zu einem Zeitpunkt, zu dem die erste von mehreren Qualifikationsveranstaltungen in diesem Monat stattfand. Die 15 Qualifikationswettbewerbe finden zwischen Oktober 2023 und März 2025 statt. Die Teilnehmer können Ergebnisse von bis zu acht Qualifikationsveranstaltungen einreichen. Zu den Änderungen gehört eine angepasste Aufteilung von geografischen Qualifikationszonen. Zudem werden darin Untergruppen gebildet. Gewisse neue Untergruppen wurden darüber hinaus abgelehnt. G0MTN erklärt dies wie folgt: "Wenn es in einer Unterregion zu wenige Wettbewerbsteilnehmer gibt, wird es für die Teilnehmer auf unfaire Weise einfacher, in den Wettbewerben die maximale Qualifikationspunktzahl zu erreichen. Dies würde die Integrität des Qualifikationsprozesses gefährden." Darüber berichtet Jeremy Boot, G4NJH, in der Amateur Radio Newsline.

HAM RADIO 2024: 60 Jahre Islands on the air - Technik trifft Abenteuer!
Vom 28. bis zum 30. Juni dreht sich in Friedrichshafen am Bodensee alles um das Thema Amateurfunk. Gemeinsam mit der Messegesellschaft öffnet der DARC als ideeller Träger von Europas größter Fachmesse für Funkamateure die Türen in eine weite Welt schier unbegrenzter Möglichkeiten. Die weite Welt spielt deshalb auch beim Motto der HAM RADIO 2024 eine bedeutsame Rolle: Wir feiern 60 Jahre IOTA - Islands On The Air!
Seit 1964 fördert das internationale Programm IOTA Radioverbindungen mit Stationen auf Inseln weltweit, vom kleinen Felsenriff in der Weite des Ozeans bis zur größten Insel der Welt. Das klingt nach Abenteuern auf entlegenen Winkeln des Erdenrunds, und genau davon können viele IOTA-Fans und -Aktive nicht nur ein spannendes Lied singen. IOTA ist ein Symbol für die Entdeckerlust, die wohl in jedem Funkamateur steckt, selbst wenn er nicht persönlich in See sticht. IOTA ist auch ein Symbol für den freundschaftlichen Wettbewerb unter Funkamateuren. Und IOTA ist ein Symbol für die Bedeutung des Amateurfunks als weltweit verbindende Kraft. Und deshalb lautet das Motto der 47. HAM RADIO "60 Jahre Islands on the air: Technik trifft Abenteuer!"

Alois Krischke, DJ0TR, silent Key
Dipl.-Ing. OM Alois Krischke, DJ0TR, ist am 4. Oktober im Alter von 87 Jahren gestorben. Zu seinen wohl bekanntesten Projekten gehörte die Weiterführung von "Rothammels Antennenbuch". Der Verfasser Karl Rothammel, DM2ABK/Y21BK, starb 1987 und OM Krischke führte das Standardwerk über Antennen ab 1995 erfolgreich weiter. Dadurch blieb das Antennenbuch nicht auf seinem alten Stand stehen, sondern wurde weitergeführt und mit neuesten Erkenntnissen ergänzt.
OM Krischke wurde am 16. März 1936 in Klagenfurt geboren. Schon früh entwickelte er ein Interesse am Medium Funk. Als Gymnasiast war er zunächst Kurzwellenhörer (SWL), dann folgten schon Sendeversuche und Selbstbau von Geradeausempfänger, Sender, Antennen, Mess- und Prüfgeräten. Er absolvierte ein Studium der Nachrichtentechnik an der Technischen Hochschule in Wien. Funkamateur war er seit 1956 mit dem Rufzeichen OE8AK, seit 1968 auch als DJ0TR. Im Jahr 1969 trat er in den DARC e.V. ein und war seitdem Mitglied im OV München Ost (C11). OM Krischke engagierte sich neben dem bekannten Buchprojekt auf vielen Ebenen für den Amateurfunk. Von 1995 bis 2019 war Alois Krischke im Team des Deutschen Museums in München aktiv. 2009 nahm ihn die US-amerikanische Zeitschrift CQ in die "CQ Hall of Fame" auf. Die Goldene Ehrennadel verlieh ihm der DARC am 30. September 2010 und die Ehrung für die 50-jährige Mitgliedschaft im Jahr 2019.

Längstwellensender zum UN-Tag am 24. Oktober aktiv
Der historische Längstwellensender SAQ soll zum Tag der Vereinten Nationen am 24. Oktober das nächste Mal aktiv sein. Die Aussendung in Telegrafie soll um 17 Uhr deutscher Zeit auf 17,2 kHz erfolgen. Die Hochfrequenzsignale bei SAQ werden elektromechanisch mit einem Maschinensender erzeugt. Testsendungen sollen einen Tag vorher am 23. Oktober in der Zeit von 13 bis 16 Uhr erfolgen. Kommentare und Empfangsberichte sind per E-Mail willkommen [1]. Das Geschehen vor Ort im schwedischen Grimeton wird per YouTube-Livestream übertragen [2]. Weitere Informationen zum Event gibt es im Internet [3].

Aktuelle Conteste
21. Oktober: Bayern-Ost Contest und DARC Ausbildungscontest
21. bis 22. Oktober: Worked All Germany Contest (WAG)
22. Oktober: Bayern-Ost Contest
28. bis 29. Oktober: CQ WW DX Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 10/23 auf S. 64.

Der Funkwetterbericht vom 17. Oktober, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL
Zunächst der Rückblick vom 10. bis 17. Oktober:

Rege Aktivität der DXpeditionen und der Oceania DX Contest boten praktische Beurteilungsmöglichkeiten für das Funkwettergeschehen in die südliche Hemisphäre. Da nur am 13. Oktober kurze geomagnetische Störungen auftraten, begünstigte das sonst ruhige Erdmagnetfeld die Funkwege über die Polarregion. Selbst das 10-m-Band war viele Stunden gut offen. So verwöhnt waren wir in den letzten Jahren keineswegs. Auf 80 m war die Ausbreitung in die südliche Hemisphäre schwieriger, denn dort ist Frühsommer und die D-Schicht kräftig ausgeprägt. Der solare Fluxindex fiel zwar von 164 auf 144 Einheiten, aber die Ionosphäre blieb stabil. Etwa 90 C- und nur 3 M-Flares prägten die Sonnenaktivität. Dank Helioseismologie wissen wir, dass sich auf der Sonnenrückseite weitere aktive Regionen befinden [4]. Die für 3000 km Sprungentfernung geltende Grenzfrequenz der F2-Schicht (Referenztag 15. Oktober) betrug bei Sonnenaufgang 20 MHz, zwei Stunden später 33,6 MHz, mittags 37 MHz, bei Sonnenuntergang 33,5 MHz, zwei Stunden später 23 MHz und nachts etwa 14 MHz [5].

Vorhersage bis 24. Oktober
Bis über 150 steigende solare Fluxwerte und ein überwiegend ruhiges geomagnetisches Feld werden das Funkwetter in der kommenden Woche prägen. Alle oberen Kurzwellenbänder öffnen zeitig und bleiben lange offen, etwa vergleichbar mit der letzten Woche. Für den bevorstehenden WAG Contest ist das eine positive Prognose. Die Ausbreitungsbedingungen in den Südpazifik bleiben auf den Bändern über 7 MHz gut. Auf den unteren Bändern sind die Dämmerungszeiten eine brauchbare Orientierung.

Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:

Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 17:35; Melbourne/Ostaustralien 19:33; Perth/Westaustralien 21:35; Singapur/Republik Singapur 22:47; Anchorage/Alaska 16:44; Johannesburg/Südafrika 03:31; Tokio/Japan 20:48; Honolulu/Hawaii 16:27; San Francisco/Kalifornien 14:20; Port Stanley/Falklandinseln 08:49; Berlin/Deutschland 05:34; Niue 16:48; Tuvalu 17:43.

Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:12; San Francisco/Kalifornien 01:30; Sao Paulo/Brasilien 21:12; Port Stanley/Falklandinseln 22:36; Honolulu/Hawaii 04:05; Anchorage/Alaska 02:38; Johannesburg/Südafrika 16:15; Melbourne/Ostaustralien 08:38; Auckland/Neuseeland 06:38; Berlin/Deutschland 16:08; Niue 05:21; Tuvalu 06:04.

Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!

Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!

---
Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
[1] info(at)alexander.n.se
[2] www.youtube.com/channel/UC-83S-l9JKD1iuhsXx3XQ3g
[3] alexander.n.se/en/saq-scheduled-to-air-on-november-16th-2022-2/
[4] www.solarham.net/index.htm
[5] lgdc.uml.edu/common/DIDBYearListForStation
[dx] www.darc.de/der-club/referate/referat-conteste

--

Quelle: https://www.darc.de/home/

60 Jahre Islands on the air: Technik trifft Abenteuer!

Vom 28. bis zum 30 Juni dreht sich in Friedrichshafen am Bodensee alles um das Thema Amateurfunk. Gemeinsam mit der Messegesellschaft öffnet der DARC als ideeller Träger von Europas größter Fachmesse für Funkamateure die Türen in eine weite Welt schier unbegrenzter Möglichkeiten. Die weite Welt spielt deshalb auch beim Motto der HAM RADIO 2024 eine bedeutsame Rolle: Wir feiern 60 Jahre IOTA –Islands On The Air!

Seit 1964 fördert das internationale Programm IOTA Radioverbindungen mit Stationen auf Inseln weltweit, vom kleinen Felsenriff in der Weite des Ozeans bis zur größten Insel der Welt. Das klingt nach Abenteuern auf entlegenen Winkeln des Erdenrunds, und genau davon können viele IOTA-Fans und -Aktive nicht nur ein spannendes Lied singen. IOTA ist ein Symbol für die Entdeckerlust, die wohl in jedem Funkamateur steckt, selbst wenn er nicht persönlich in See sticht... IOTA ist auch ein Symbol für den freundschaftlichen Wettbewerb unter Funkamateuren. Und IOTA ist ein Symbol für die Bedeutung des Amateurfunks als weltweit verbindende Kraft. Und deshalb lautet das Motto der 47. HAM RADIO „60 Jahre Islands on the air: Technik trifft Abenteuer!"

--

Quelle: https://www.darc.de/home/